Doppelpunkt Unterliederbach e.V. – gemeinschaftliches Wohnprojekt in Frankfurt

Gruppe im Garten des Bolongaro-Palasts

Fast alle Mitglieder unseres gemeinschaftlichen Wohnprojekts trafen sich am Sonntag, dem 1. September 2019, um Unterliederbach und Höchst kennenzulernen. Los ging es um 14 Uhr am Marktplatz, vorbei an der Dorfkirche, Ludwig-Erhard-Schule, Liederbach und Graubnerpark. Unser sich anschließender Rundgang durch Höchst startete am Marktplatz und der alten Synagoge und führte dann vom Schloss und Schlossplatz, über Justinuskirche, Main-Uferpromenade zum Gasthaus zum Bären.

Am Montag, dem 15. April 2019, ist die Kooperationsvereinbarung von :Uliba und der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main e.G. (WBG) von Vertretern der Vorstände beider Institutionen unterzeichnet worden. Die Vereinbarung verschriftlicht die wichtigsten Eckpfeiler unserer Zusammenarbeit mit der WBG – von der Planung über den Flächenerwerb und Bau bis hin zur Verwaltung des Projekts.

Die Kooperationsvereinbarung steht online zur Verfügung.

Am Sonntag, dem 10. März 2019, hat sich die Gruppe zur Finalisierung des Raumplans getroffen. Dabei wurden Grundrisse der Wohnungen und deren Belegung weitestgehend festgelegt. Große Diskussionen gab es nicht, kristallisierten sich in den Monaten zuvor doch schon Präferenzen heraus, die in der Diskussionsgrundlage bereits Berücksichtigung fanden. Übrig bleibt ein großer teilbarer Gemeinschaftsraum und ein gemeinsamer Keller für Werkstatt, Hobby und Freizeit. Die Außentreppe wird nun wunschgemäß gerade werden, damit sie leichter mit Gepäck und Sperrgut zu nehmen ist, und jede Wohnung erhält einen eigenen Balkon.

Unsere Gruppe war am Freitag, dem 22. Februar 2019, zu Besuch im gemeinschaftlichen Wohnprojekt K76 in der Karlstraße 76, 64285 Darmstadt, direkt neben dem Wolfskehl’schem Park. Thomas Lückgen, Mitbewohner und Architekt bei werk.um architekten, die das Projekt realisierten, führte uns durchs Haus und übers Grundstück. Das Leitthema des Projekts lautet „Suffizienz – Maßhaltigkeit als Nachhaltigkeitsstrategie“. 15 Haushalte (davon 11 Familien) leben hier auf 1450 m² Wohnfläche auf einem 2300-m²-Grundstück.

Auf unserem Workshop am 9. Dezember 2018 haben wir uns unter anderem über die Gemeinschaftsräume, vor allem den großen im Erdgeschoss des Kubus unterhalten. Nach einem kurzen Stimmungsbild in der Gruppe mussten wir zunächst Fragen der Finanzierung klären, bevor uns Architekt Klaus Korbjuhn sein Modell des großen Gemeinschaftsraums präsentierte. Diese Modell sieht eine mögliche Trennung des Raumes durch eine herunterfahrbare Leinwand vor. Die dadurch entstehenden Halbräume dienen als Küche und gemeinschaftliches Wohnzimmer. Nach dem Workshop ging es für die meisten Workshopteilnehmer_innen ins Neue Theater Höchst zum Kabarett.

Am Abend des 4. Dezembers 2018 waren wir zu Gast beim Gewagt e.V. Die Mitglieder des gemeinschaftlichen Wohnprojekts leben seit Januar 2018 auf dem Riedberg, in der Richard-Breitenfeld-Str. 15, 60438 Frankfurt. Ulrike Guck gab uns einen guten Überblick über die siebenjährige Entstehungsgeschichte des Projekts, wir sprachen über Höhen und Tiefen, über die Zusammenarbeit im Team und mit der Eigentümergenossenschaft Beamten-Wohnungs-Verein Frankfurt am Main e.G. Ein wichtiger Impuls für unsere Gruppe war, mit unserem Partner später einen Kooperationsvertrag auszuarbeiten, der regelt, welche Rechte und Pflichten unser Verein gegenüber der Eigentümergenossenschaft besitzt.

Heute traf sich ein Teil der Projektgruppe in den Büroräumen von Architekt Klaus Korbjuhn in Frankfurt-Niederrad. Hier stellte sich ein neuer Interessent an unserem gemeinschaftlichen Wohnprojekt vor. Danach besprachen wir, ob und wie wir unsere soziokratischen Ansätze in die Satzung unseres zu gründenden Vereins integrieren. Nun, das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Eventuell müssen wir darauf zugrunsten einer einfachen und übersichtlichen Satzung verzichten. Wir planen die Vereinsgründung noch in diesem Jahr. Abschließend sprachen wir über die Finanzierung, ein Dauerthema.

Vom 2. bis 4. November – Freitagabend bis Sonntagnachmittag – hat sich die ganze Gruppe in der DJH-Jugendherberge Weinheim getroffen. Top-Themen waren: Finanzen, Entscheidungsfindungsprozesse und Arbeitskreise. Wir folgen ab sofort einigen Grundsätzen der Soziokratie 3.0. Ein Beispiel eines solchen Grundsatzes ist, dass, wenn ein Vorschlag keine Einwände von Gruppenmitgliedern erfährt, er als angenommen gilt. Das soll vor allem die Weiterentwicklung des Projekts am Laufen halten, ohne dass jeder allem zustimmen muss. Außerdem haben wir fünf Arbeitskreise benannt, die sich nach dem aktuellen Stand des Projekts richten: Raumprogramm, Finanzen, Mitgliederaufnahme, Vereinsgründung und Öffentlichkeitsarbeit. Letzterer Arbeitskreis ist ab sofort unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu erreichen. 

Am 20. Oktober 2018 stellte sich unser Projekt der Öffentlichkeit auf der 12. Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen des Netzwerks Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen in den Römerhallen vor. Damit waren wir eines von insgesamt 27, meist Frankfurter Projekten. Für uns war das eine gute Gelegenheit unser Konzept einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und für ein gemeinschaftliches Wohnen zu werben.